Es gibt natürlich nicht immer nur Schönes zu berichten, manches Mal
verschlägt es einem aber einfach nur die Sprache. Wir wissen nicht, was in
Menschen vorgeht, die ihre Umwelt - ihren eigenen Stadtteil - so verdrecken können
und gar gefährden.
Wir haben uns daran gewöhnt, dass immer wieder Müll, Hundekotbeutel und
anderes über unseren Zaun geworfen wird. Auch daran, dass der freiliegende
Platz vor unserem Pachtgrundstück für einige Anwohner als Müllplatz fungiert. Doch
was wir am 24.12. vorfanden, widerspricht jeglicher Vernunft.
Wieder einmal stapelte sich über Wochen ein riesiger Haufen Müll, abgelegt
von Unbekannten, darunter wohl vermutlich auch von Gewerbebeitreibenden, vor
unseren Grundstück. Zu Leergut, Sperrmüll und Essensresten gesellte sich dieses
Mal ein 20 Liter Kanister mit Altöl, vermutlich aus einer Heizungsanlage. Dieser
war entweder nicht verschlossen oder absichtlich geöffnet und offenbar schon
einige Tage vor unserer Visite dort verschüttet worden. Ein großer, stinkender
Ölfleck drang nun direkt neben unserem Garten in den Boden ein.
Da das Ordnungsamt an diesem Tag nicht geöffnet hatte, mussten wir die
Feuerwehr informieren. Diese konnte das weitere Ausbreiten des Öls etwas verhindern,
dennoch ist wohl ein Großteil davon in den Boden gelangt. Klar, das Ganze ist
natürlich nicht mit einem havarierten Öltanker zu vergleichen, es macht uns
aber dennoch wütend und ratlos darüber, wie ignorant die Menschen mit ihrer
Umwelt direkt vor der eigenen Haustür umgehen. Ob und wie viel letzten Endes davon
in unser Grundstück und der dort befindlichen, erst neu angelegten Beete
gelangt ist, können wir erst nach einer Bodenanalyse sagen. Kosten auf denen wir
nun wieder sitzen bleiben.
Wir rufen hiermit auf: Sollten Sie in Leipzig Reudnitz / Anger-Crottendorf,
Ecke Borsdorfer Straße/Stünzer Straße (Nähe 74. Grundschule/Zugang zum Park)
jemanden beim Müllabladen beobachtet haben, lassen Sie uns bitte Informationen
dazu zukommen, damit wir dies an die Polizei weiterleiten können.