Im Garten ist Jens fast jeden Tag und es gibt immer was zu tun das nimmt kein Ende.
Eines der zwei Schattenbeete vor dem Umbau |
Nun sind sie zusammengelegt |
In den nächsten Tagen bekommen wir eine neue Rhabarberpflanze. Jens hat von seiner Nichte die einen Garten übernommen hat einen großen, alten, grünen Rhabarber bekommen, dieser enthält zwar mehr Oxalsäure, aber gemischt mit unseren anderen Sorten hoffen wir im nächsten Jahr endlich auf eine ausgiebige und abwechslungsreiche Ernte.
Die ersten Pflanzen sind schon drin |
Die Radieschen im Frühbeet waren leider ein Reinfall, im letzten Jahr hatten wir eine Monsterernte und dieses Jahr fast nur Ausschuss. Die Samen waren offensichtlich nicht Samenfest, sodass wir nun noch einmal bei einer zuverlässigeren Quelle nachgeordert haben.
Warum das so ist? Viele Saatgutfirmen kaufen mittlerweile auch nur noch bei großen Agrarunternehmen wie KWS, Syngenta und Monsanto ein. Diese haben natürlich nur ihren Profit im Auge und nicht denjenigen, der sein Saatgut selbst gewinnen möchte. Daher werden diese Pflanzen entweder als F1-Hybride gezogen oder genetisch verändert, so dass man keine brauchbaren Pflanzen mehr daraus kultivieren kann. Das Saatgut erscheint im ersten Augenblick günstig, im Discounter bekommt man dieses schon ab 19 Cent pro Tüte - mit einer kleinen Hand voll manipulierter Samen, die man jedes Jahr neu kaufen muss. Für den „Gelegenheitsgärtner“ reicht das vielleicht noch aus, aber Gärtnern bedeutet für uns auch das Gewinnen von eigenem Saatgut. Es kann sogar strafbar sein, Pflanzen und Samen dieser Firmen selber weiter zu kultivieren. Teilweise stehen auch schon Warnungen, wie "Vermehrung strafbar" auf den Pflanzen (gesehen bei einer Baumarkt-Erdbeere).
Aber es gibt auch Firmen wie Dreschflegel, VERN oder Bingenheimer, die dagegen halten und es sogar begrüßen, wenn man sich selbständig um den Sortenerhalt kümmert – einige bieten sogar spezielle Seminare dazu an.
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