Eigentlich wollten wir ja mehr Schreiben, aber aus Gründen schaffen wir das mal
wieder nicht. ;-)
Im Garten ist Jens fast jeden Tag und es gibt immer was zu tun das nimmt
kein Ende.
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Eines der zwei Schattenbeete vor dem Umbau |
Der Garten ist noch immer eine große Baustelle und wir lernen jedes Jahr
dazu – dass Blöde daran: man macht sich bis zur Erkenntnis doppelt und dreifach
Arbeit, aber das gehört dazu. Jens ist, sofern das Wetter mitmacht, fast
täglich im Garten und die Arbeit nimmt einfach kein Ende. Wir sind gerade
dabei, den Garten gedanklich (mal wieder) umzustrukturieren. Im Herbst sollen
mehr Nutzbeete angelegt werden, da wir momentan viel Fläche verschwenden, da
wir einfach drauf los gebaut haben und um bestehende Beete herumgebaut haben. Dazu
müssen einige Sträucher und Pflanzen umziehen, Rasenkanten und Gehwegplatten
entfernt und alles an einen neuen Ort gepflanzt und gelegt werden. Auch das
Hochbeet wird weichen, vermutlich legen wir dann großflächig nur leicht erhöhte
Beete an.
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Nun sind sie zusammengelegt |
Aktuell haben wir das Beet im (Halb-)Schatten auf 3,50 m x 3,50 m vergrößert,
dort wird Gemüse einziehen, welches in der Vollsonne nicht so gut wächst, z.B. Kohlrüben,
Grünkohl und Bohnen.
In den nächsten Tagen bekommen wir eine neue Rhabarberpflanze. Jens hat von
seiner Nichte die einen Garten übernommen hat einen großen, alten, grünen
Rhabarber bekommen, dieser enthält zwar mehr Oxalsäure, aber gemischt mit
unseren anderen Sorten hoffen wir im nächsten Jahr endlich auf eine ausgiebige
und abwechslungsreiche Ernte.
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Die ersten Pflanzen sind schon drin |
Die
zwei Beete
die wir im zeitigen Frühjahr angelegt hatten, beherbergen jetzt den Blumenkohl,
Kohlrabi, Wirsing und Rotkohl sowie Pak Choi, Möhren, Erbsen und Zwiebeln.
Die Radieschen im Frühbeet waren leider ein Reinfall, im letzten Jahr hatten
wir eine Monsterernte und dieses Jahr fast nur Ausschuss. Die Samen waren
offensichtlich nicht Samenfest, sodass wir nun noch einmal bei einer
zuverlässigeren Quelle nachgeordert haben.

Warum das so ist? Viele Saatgutfirmen
kaufen mittlerweile auch nur noch bei großen Agrarunternehmen wie
KWS, Syngenta und Monsanto ein. Diese haben natürlich nur ihren Profit im Auge und
nicht denjenigen, der sein Saatgut selbst gewinnen möchte. Daher werden diese
Pflanzen entweder als F1-Hybride gezogen oder genetisch verändert, so dass man
keine brauchbaren Pflanzen mehr daraus kultivieren kann. Das Saatgut erscheint
im ersten Augenblick günstig, im Discounter bekommt man dieses schon ab 19 Cent
pro Tüte - mit einer kleinen Hand voll manipulierter Samen, die man jedes Jahr neu kaufen muss. Für den „Gelegenheitsgärtner“
reicht das vielleicht noch aus, aber Gärtnern bedeutet für uns auch das
Gewinnen von eigenem Saatgut. Es kann sogar strafbar sein, Pflanzen und Samen dieser
Firmen selber weiter zu kultivieren. Teilweise stehen auch schon Warnungen, wie "Vermehrung
strafbar" auf den Pflanzen (gesehen
bei einer Baumarkt-Erdbeere).
Aber es gibt auch Firmen wie Dreschflegel, VERN oder Bingenheimer, die
dagegen halten und es sogar begrüßen, wenn man sich selbständig um den Sortenerhalt
kümmert – einige bieten sogar spezielle Seminare dazu an.
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