Dienstag, 14. Oktober 2014

Rainbow Inka - der Zuckermais aus den Anden Perus

Inka Mais und ein kleiner BanTam
Über eine Freundin bekamen wir im Frühling ein paar Samen des bunten Zuckermais "Rainbow Inka". Da wir auch schon Samen von Bantam, ebenfalls ein Zuckermais, hatten, sprach nichts dagegen, sie beide auszupflanzen.

Der Inka-Mais hatte zwar 3, 4 Wochen Verspätung, diese sollten ihn aber nicht davon abhalten, den Bantam-Mais bis zur Ernte im Oktober deutlich zu überholen.




Sonntag, 12. Oktober 2014

Räuchern - Low Budget-DIY-Räuchertonne

Räuchern wollten wir schon lange selber. Aber 60,- € für etwas ausgeben, was wir ausprobieren wollten? Nein. Aber im Internet finden sich wie immer tausende guter Tipps zum Eigenbau und so viel brauch man dazu gar nicht.

Über einen Freund bekamen wir zwei leere Ölfässer, die wir über dem Lagerfeuer ausgebrannt und gründlich gereinigt haben, damit auch wirklich nichts mehr darin ist, was da nicht rein soll. Nach dem Säubern bekam eine Tonne unten eine Öffnung, um das Räuchermehl oder die Räucherspäne einzubringen. In dieser ersten Tonne mit der Öffnung unten wurde die Decke komplett ausgeschnitten und bei der anderen Tonne der Boden. So kann man sie übereinander stellen und Gitterroste (unserer stammt von einem alten Kugelgrill) einlegen oder das Räuchergut darin aufhängen.

Zunächst haben wir die Klappe mit Neodym-Magneten befestigt, das klappt recht gut; nun ist sie aber mit einem Metallscharnier verschraubt.

Montag, 8. September 2014

Der Schreck der Woche: Falscher Mehltau an Gurken und Zucchini

Der Sommer war in vollem Gange: Erst hatten wir lange, sehr viel Sonne, die Gurken und Zucchini wuchsen uns schon regelrecht über den Kopf. Doch seit einigen Wochen ist es sehr kühl und hinzu kam der viele Regen, beste Voraussetzung für den Falschen Mehltau.

Innerhalb weniger Tage bekamen die Blätter die typischen gelben Flecken, die von den Blattadern unterbrochen sind:

Und wenig später waren alle Pflanzen dabei zu vertrocknen..


Wir hatten nun zwei Versuche etwas zu retten, da alle Pflanzen noch voller Früchte und Blüten waren. Als Erstes wurden sie mit einem 1:5 Gemisch aus Vollmilch und Wasser bespritzt und gegossen.

Für den zweiten Versuch haben wir unseren gehassten japanischen Staudenknöterich genutzt. Wir haben im Netz Berichte gelesen, in denen Knöterichblätter gerupft und einige Tage in Wasser eingeweicht wurden und anschließend die Pflanzen damit gespritzt und gegossen wurden. Die Blätter müssen so lange im Wasser bleiben, bis das Wasser sich etwas violett färbt und Blasen bildet.

Wichtig bei der Behandlung der Pflanzen: Alle befallenen Blätter müssen entfernt werden und gehören nicht auf den Kompost, sondern zum Wertstoffhof.

Vorbeugend sollte man das Beet auch mit Brennnesseljauche bzw. einen Ackerschachtelhalm- und Milch-Gemisch behandeln um dem Mehltau vorzubeugen. Leider haben wir dieses Jahr keinen Ackerschachtelhalm gefunden, weil am alten Standort gebaut wurde und kaum noch Pflanzen da waren.
Für´s nächste Jahr sind wir nun schlauer und werden vorbeugen. Reichlich ernten konnten wir zum Glück trotzdem. ;-)

Freitag, 25. Juli 2014

Alles wächst und reift und ein weiteres Beet ist angelegt

Nachdem das Jahr dank Nacktschnecken-Invasion nicht so gut gestartet ist, nimmt unser Garten nun so langsam richtig Fahrt auf.  Die Freiland-Tomatenpflanzen hängen voller Tomaten, der Ban Tam und Inka Mais beginnt zu blühen. Das Bilsenkraut blüht und die Sonnenblumen sind über 2,50m groß geworden.



Bilsenkraut Hyoscyamus niger

Datura stramonium und die va.r inermis
also Stachellose Art

Cosmea


Wir haben uns entschieden, noch einen Holunder aus dem Garten zu werfen. Wir haben aber noch drei weitere große Holundersträucher bzw. -bäume, die eine reichliche Ernte versprechen. Dadurch ist nun eine freie Beetfläche von 6 x 2m freigeworden. Auf dem hinteren Teil stand bereits vor der Fällung der Inka Mais, im Rest der Fläche sind nun die noch übrigen angezogen Pastinaken, verschiedene Schnittkohl-Sorten (Deutscher Schnitt, Sorteneintrag 1945) und zehn Kohlrabi ´Superschmelz´ untergekommen. Mal sehen, wie sie sich dort noch entwickeln.

Inka Mais: vor 3 Wochen noch recht klein, mittlerweile blüht er
Und so sieht es aus, das neue Beet
Es macht Glücklich, das Gärtnern. Auch wenn zum Anfang noch viel Frust herrschte, doch lernt man täglich dazu. Die Natur ist ein Lehrmeister, der dich mit Geduld lehrt, wie sie funktioniert. Sehen und Lernen, was reagiert auf etwas und wie.

Bisher halten sich Schädlinge (bis auf die Schnecken natürlich) sehr in Grenzen, am Kohl, der einzeln im Beet steht, sind hin und wieder Mottenschildläuse. Jedoch der Kohl zusammen mit über zehn anderen Pflanzen im Hochbeet wird in Ruhe gelassen. Die Mischkultur hat hier wohl gut geklappt, keine einzige Laus und auch sonst sind die Pflanzen dort sehr gesund.


Mittwoch, 2. Juli 2014

der Helgoländer Wildkohl

Heute stellen wir euch den Helgoländer Wildkohl "Brassica oleracea ssp. oleracea" vor.


Der Helgoländer Wildkohl (auch Klippenkohl genannt) ist eine ursprüngliche Kohlart aus Helgoland und sozusagen der Vorfahre vieler heutiger Kohlarten. Bei uns wächst er etwa 1,80 m hoch, laut Beschreibungen im Netz erreicht er aber auch Größen bis 3 Meter.
Der Helgoländer Kohl ist wild-wachsend unter Naturschutz gestellt, man sollte sich daher verkneifen im Urlaub Samen mitzunehmen. Eine Bezugsquelle ist Frauke Heyel, von Aschenstrasse 609, 27498 Helgoland. Von dort bekommt man eine Tüte Samen aus dem Garten. Ansonsten gibt es natürlich einige Onlinehändler oder Tauschringe, die Samen anbieten.

Wir haben voriges Jahr eher durch Zufall ein paar wenige Samen bekommen. Aus diesen sind immerhin vier schöne große Pflanzen geworden. Derzeit bilden sie Samen und wie es aussieht, werden es ein paar Tausend.


nach unten hängende Samenkapseln
Im ersten Jahr produziert der Kohl fleißig Blätter, die von unten heran abgeerntet werden können. Die Blüte erfolgt im zweiten Jahr und auch dann kann man weiter die Blätter ernten. Der Kohl ist absolut Winterhart und gibt selbst im Winter noch einige Blätter ab.

Ab Anfang Mai beginnt die Blüte im schönsten Gelb und zieht  Unmengen Bienen und Hummeln an. Es surrte und brummte wochenlang, alleine daher ist der Kohl eine Bereicherung für jeden Garten. Während der Blüte sollte man ihn etwas abstützen, denn die Samenstände werden recht breit und schwer.


Zur Pflege
Der Kohl ist an sich recht anspruchslos und wir lassen ihn weitestgehend in Ruhe. Zwei Pflanzen stehen schattig, sind aber größer und breiter geworden, als die anderen beiden, die in der Sonne stehen. An Platz benötigt er ca. 80x80 cm.  


Ein typischer Kohlschädling der uns heimgesucht hat ist die Mottenschildlaus, auch Weiße Fliege und Kohlfliege. Gut geholfen hat das Besprühen der Pflanze mit einer Rapsöl-Emulsion. Nach sieben Tagen haben wir noch mit einer Lösung aus Wasser und Kali-Schmierseife nachbehandelt.
Gegen die Kohlfliege lohnt es eine Manschette um den Kohl zu legen. Dieser Trick hat sich bewährt und verhindert das die sie ihre Eier um die Kohlpflanze legen kann.

Dieses Jahr hat sich zu unseren Helgoländern noch der Ewige Kohl und drei alte DDR-Sorten gesellt. Auch der ewige Kohl ist eine alte Kohlsorte, die aber nicht blüht, sondern Ableger bildet. Im Netz findet man auf der Suche nach Raritäten immer mal wieder Samen vom Ewigen Kohl, das sind dann aber sehr oft Samen des Meerkohl. Dazu aber später mehr.

Sonntag, 29. Juni 2014

Wir erobern uns den Garten zurück!

Rasen und Knöterich breiten sich unaufhaltsam aus, da wir aber gern auch noch ein paar herangezogene Pflanzen aus dem Gewächshaus holen wollten, mussten wir erst einmal wieder ein paar Quadratmeter freilegen. Dank (Schwieger-)Mama ist uns das nun auch endlich mal gelungen.  


aller Anfang ist schwer...

geschafft!

und die ersten Pflanzen sind auch schon drin
Wir haben das Beet wieder mit Backsteinen eingefasst - so sieht man wenigstens, was man gemacht hat. Da diese Ecke sehr sonnig ist, werden dort vorwiegend verschiedene Kräuter ausgepflanzt. Momentan haben wir neben Johanniskraut, Borretsch und Feuersalbei auch noch Sonnenblumen und Cosmeen untergebracht.   

Der Weg um das Hochbeet herum wurde hinter den Tomaten auch noch mit Steinen eingefasst, den müssen wir allerdings noch etwas begradigen. Nach und nach werden wir auch dem Rest der Wiese noch den Kampf ansagen, da sich darunter einige fiese Stolperlöcher verbergen.



Montag, 26. Mai 2014

Impressionen

Nun habt ihr schon eine Zeit lang nichts Neues von uns gehört - wir können euch aber verraten, dass es in den kommenden Tagen wieder einiges zu berichten gibt! Dafür muss aber erst noch ein wenig gemacht werden.

Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, gibt es heute ein paar aktuelle Bilder zu sehen.

Fingerhut
Tollkirsche
Tollkirsche  
Atropa belladonna var. lutea

Ewiger Kohl
Baumspinat "Magentaspreen" 
Chenopodium giganteum

Astrophytum asterias
Trichocereus pachanoi
mit Blüte im 5. Jahr